Über das Staunen

Wenn Kinder mit großen

Augen die Welt

durchwandern, ihr Blick

umherschweift und Fragen

stellen, die Welt erkunden

und Neugierde mit offenen

Mund hinausschreien

beginnt das Nachdenken

über das Leben, das

über sich selbst Denken des

Menschen, so beginnt

mit diesem Staunen

die Suche nach Wissen

nach dem Warum

des Lebens

 

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Über die Hoffnung

Wenn nichts mehr kommt

wenn nichts mehr

der Sinn abhanden

wie soll gelingen das Leben?

So hoffen wir aufs Ewige

auf Sinn in der

Trostlosigkeit, mit Zuversicht

schauen was bringt

der Tag, der Seele Hoffnung

Hoffnung, du arme Seele

des Lebens Lauf

zwischen Wolken, Berg und

Himmel glücken soll

das Leben, fern der

Hoffnungslosigkeit

so bleibt der Tage Traum

die Hoffnung als

Möglichkeit, ein

gelingendes Leben

 

Das Leben, ein Fest

Das Leben, ein Fest, eine Freude, immerdar, im Kreis, nackt, tanzend, ein Reigen gleich, auf der Wiese, eine Freude, ein Fest. Fünf Menschen, auf einem Hügel, lässt tanzen Matisse. Nackt ihre Körper nackt, vor dem weiten Horizont, bedrohlich fast, bedrohlich, der Himmel so dunkel. Die Wiese, ein Hügel, die Welt, eine Kugel. So tanzen sie, das Leben, ein Fest, eine Freude, so tanzen sie, unschuldig fast, als währen es Kinder, auf der Wiese, der Welt.

La Dance

Henry Matisse, La Dance, 1909/10