Im Waldhaus gewesen, als sei magisch, ein Orakel gleich, der Hesse, auch Frisch und Thomas Mann, gewesen, im Waldhaus, auf Sommerfrische, Wanderungen, um den See, auf die Berge, durch die Täler, Chabrol filmte gleich, Strauss schrie Melodien zum Fenster raus, in Sils, im Engadin, der Richter malte die Fotos voll, gegen die Simulation der Wirklichkeit, die Künstler als Touristen, Erholung bedürftig, der Inspiration, auf der Suche nach neuer Kraft. Raufgeschleppt die Körper in dünner Luft, Gletscher angerannt, die süßesten Küsse getauscht auf der Blumenwiese. Das Pfeifen der Murmeltiere im Ohr, das Gemaule der Kühe, wenn zu spät der Bauer die Milch. Nur Nietzsche wohnte nicht im Waldhaus er. Zarathustras Stürme gingen vorüber.
Thomas Mann
Der Kotzbrocken und der Schriftsteller
Klar, sie sind seelenverwandt, oder? Oder gibt es auch gute Menschen unter den Schriftstellern? Bei Handke, Bernhard und Co. ist man sich ja schnell einig. Freundliche, liebe Mitmenschen sehen anders aus. Und was ist mit Brecht? War der auch so einer? Und unser Nationaldichter, unser Heiligtum, unser Faustmeister und Dichter und Wahrheiter? Bestimmt auch ein Kotzbrocken, oder? Sind auch die zu Lebzeiten erfolglosen solche Kotzbrocken? Oder wird erst so richtig einer, wenn man großen Erfolg hat? War Kafka dann ein Menschenfreund? Oder Kleist? Thomas Mann war bestimmt einer, oder?
Gibt es eigentlich auch Kotzbrockinnen?