Über das Gänseblümchen

Das Glück liegt auf der 

Wiese, klein und zart 

Gartenbürstli

zärtlich weiss

trägst Namen viele gar

das Gänseblümchen schön

der Name scheinst zu verraten

zu schmecken es Geiss

und Gäms und Ziege oder

nur den Gäns´? Tausendschön

wächst gern im Garten fein,

auf der Wiese,

auf der Wiese, es lieben

dich die Bienen

Himmelsblume

es mag der Mensch dich gern

wer zählte nicht

der Blüten Blätter

Sommerrösslein

er liebt mich, er liebt mich nicht

er liebt mich

und als trugest du einen

Kranz von Gänseblümchen

fein, mein Herz,

es wollt zu dir

 

 

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So leicht das Leben

Einfach so, an einem Sommertage, einfach so, der Himmel unverschämt blau, einfach so, eine wunderbare Laune der Natur, an einem Sommertage, liegt da auf der Wiese, liegt und lässt sich scheinen die Sonne ins Gesicht, gemildert nur der Schein durch seine Hand, still geworden, Ruhe eingekehrt, weder Schaf noch Ziege in der Näh, die Arbeit fern, Minutenglück als stände still sie, die Welt, die nackten Füße baumeln fast, so leicht das Leben, die Grillen singen ein Lied. Ziegenhirte, Schafhirte, einerlei. Vergessen die Welt, kein Sehnen und Suchen, da, einfach da.

Franz von Lenbach, Hirtenknabe

 

Lass uns schaukeln

Lass uns schaukeln, im Garten, Luise, lass uns schaukeln, hoch bis zum Himmel wollen wir, hoch bis zum Himmel, lass uns rennen, Frederike, lass uns rennen, den Berg rauf bis zum Gipfel, lass uns rennen, lass uns in den See springen, Katharina, in den See und bis zu den Fischen tauchen, bis zu den Fischen, lass uns hüpfen, Elisabeth, lass uns hüpfen, über die Bäume bis zu der grünen Wiese, lass uns hüpfen, lass uns lachen, Annabel, lass uns lachen, bis über die Straße, lass uns lachen, lass uns traurig sein, Susanne, lass uns traurig und uns die Sterne ansehen, lass uns traurig sein. Die Sterne sehen auf uns, die Sterne und bewachen unsere Träume. Lass uns schaukeln, im Garten.