Im Waldhaus gewesen, als sei magisch, ein Orakel gleich, der Hesse, auch Frisch und Thomas Mann, gewesen, im Waldhaus, auf Sommerfrische, Wanderungen, um den See, auf die Berge, durch die Täler, Chabrol filmte gleich, Strauss schrie Melodien zum Fenster raus, in Sils, im Engadin, der Richter malte die Fotos voll, gegen die Simulation der Wirklichkeit, die Künstler als Touristen, Erholung bedürftig, der Inspiration, auf der Suche nach neuer Kraft. Raufgeschleppt die Körper in dünner Luft, Gletscher angerannt, die süßesten Küsse getauscht auf der Blumenwiese. Das Pfeifen der Murmeltiere im Ohr, das Gemaule der Kühe, wenn zu spät der Bauer die Milch. Nur Nietzsche wohnte nicht im Waldhaus er. Zarathustras Stürme gingen vorüber.
Schlagwort: Nietzsche
Gewesen im Waldhaus
im Winter, in Sils, der Richter
der nicht traf den Nietzsche
doch war auch da der Kluge
Proust schon lang nicht
mehr die Schmetterlinge
angeschaut am Maloja, der
See lag weiß und kalt zu
Füßen, die Tannen wurden blau
der Corvatsch ganz rot vor
Neid und strahlt der Himmel prächtig
als wären Billardkugeln am Himmel
nahm die Farbe der Richter und
übermalte die Fotos des
so kalt lag der See und doch
die Sonne schien
Als Zarathustra in Sils auf und ab
und Gott nicht fand, geweint
haben muss Proust, ging umher
um den See, die Schmetterlinge
tanzten sommerlich, pfeifend nur
noch die Murmeltiere ihm in
den Ohren lagen, zum Gletscher rauf
er wollt, dem Wagner gleich
zwischen den dunklen Tannen
schritt, immer auf der Suche nach
verlor sie doch und fand
der Gams gleich, sein Glück
Als Nietzsche kam nach
Sils Maria und wanderte
über Tal und Berg, der Sonne
entgegen und dem Mond
den Schatten kommen sah und gehen
da wurde fröhlich ums Herz
ihm, die Gedanken fingen an
zu kommen, als wär gesund
er und trunken vor
Glück, die Heiterkeit
umgab ihn, drob in den
Bergen, drob in Sils