Ritt durchs Gebirge, ritt

Durch das Tal, zu Pferde, durch das Tal, Lenz mit Oberlin, mit Oberlin über die Berge, Steine, Felsen, Bäume rar, entgegen der Sonne, entgegen, Licht und doch Wolken, Wolken verdunkelnd den Himmel. Still wars, kein Vogel sang, es sang nur leis der Wind und doch treffend Menschen und doch Stille schien. Als Lenz ritt durchs Gebirge und Oberlin sein Begleiter. Das Leben schien so einfach, klar, dort im Gebirge schien. Schwand das Licht im Tal, die Freude ging, kam die Angst und setzte sich, hin zu ihm, zu Lenz, setzte sich und ging nicht fort.

2 Antworten auf „Ritt durchs Gebirge, ritt“

  1. Diese stille, dichte Stimmung, mit der dein Text schon beginnt, die er ganz sachte immer weiter verdichtet, bis am Schluss die Angst ganz unspektakulär sich auch im Leser eingenistet hat – das ist dir beeindruckend gelungen.

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