Endlich Regen. Franz mochte den Regen, wenn er lange nicht gefallen war. Trocken und staubig die Stadt gewesen. Der Blütenstaub wisch nicht mehr aus den Fugen. Kastanienbäume zeigten die Blüten. Biergartenglück. Wer keinen Garten hat, geht in den Biergarten. Wer einen Garten hat, geht auch in den Biergarten. Der Münchner ist nirgendwo glücklicher. Wie sollte dies auch gehen. Franz ging in den Salvatorkeller. Möge kommen was wolle. Bierpreis hin oder her. Schon als er Kind war, ging er dorthin. Mit seinem Großvater. Mit seinem Vater. Mit seiner Großmutter. Mit seiner Mutter. Die ganz Familie. Oder Teile. Man nahm die Brotzeit mit. Den Salat. Andere Speisen. Und die Spielkarten. Man traf das Viertel. Die Nachbarn. Die Freunde. Trank sich einen Rausch an, wenn es sein musste. Als Kind hatte er Limo bekommen. Oder Spezi. Ab und an am Bier der Erwachsenen genippt. Später dann mehr. Bitter war es ihm vorgekommen. Eigentlich trank Franz ja lieber Wein. Doch im Biergarten schmeckte ihm nur Bier. Wie sollte es anders sein. Je nach Zustand des Geldbeutels und des Magens aß er dann auch einen Steckerlfisch. Oder Spareribs. Gestern Abend war es spät geworden ihm Biergarten.
Oh wie ich den Biergarten vermissehier in Athen. Ein Artikel der eine Sehnsucht nach den kleinen Freuden der Heimat weckt.
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nun sicher:) aber Griechenland ist auch wunderschön…:)
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