Maria hatte Glück. Oder es schien so. Die Wiesn dauerten wegen dem Feiertag länger. So kam noch einmal Besuch aus der Heimat. Ihre Wohnung wurde aufgefüllt. Sie zog zu Franz und die Abende waren gerettet. Maria war im Westend unterwegs gewesen, hatte sich dort für ein Projekt getroffen, ein Freund hatte dort ein Atelier. Das Westend hatte sich stark verändert. Seitdem die Messe weggezogen war, waren viele neue Gebäude entstanden. Alte Geschäfte wurden verdrängt. Das Deutsche Museum hatte in der alten Messe eine Dependance. Autos, Fahrräder, Eisenbahnen. Auch eine Wirtschaftsberatung war eingezogen. Große Rechtecke in Beton mit Orange und Blau. Eine Treppe zum Verlaufen stand auch davor. Nicht für Wiesnbesucher geeignet. Nut nüchtern zu betrachten. Maria fuhr bis zur Schwanthalerhöhe, dort warteten ihre Freunde. Hier und dort lagen schon manche herum. Vorglühen war eben günstiger. Maria trank gern ein Bier. Aber Vorglühen kam ihr sonderbar vor. Stillos. Sie ging immer nüchtern ins Zelt. Sie waren spät dran. Platz gab es kaum noch. Großes Gedränge. Zum Glück hatten sie Reservierungen. In der Luft lag das Bier.