Als Kind und Jugendlicher war Franz gern ins Café Tela gegangen. Die Tela war ja die Einkaufsstraße von Obergiesing. Vielmehr die Abkürzung davon, hieß eigentlich Tegernseer Landstraße. Ein schön Name und ein Versprechen. Ab hier ging es in die Berge. Der Zubringer zur Salzburger Autobahn ist auch nicht weit. Das Café Tela war ein Café mit Kännchen. Und feinen Torten. Giesing war früher grauer gewesen. Arbeiterviertel. Nichts für Reiche. Obwohl man von hier schnell in Grünwald war. Die Straßenbahn fuhr hier los. Doch Franz wollte fast nie nach Grünwald fahren. Villen mit meterhohen Hecken und Zäunen waren langweilig. Wenn, dann fuhr er nach Pullach. Gleich neben dem Kaufhaus war das Café gewesen. Oft wurde der Kuchen für daheim geholt. Manchmal mit Oma auch sich ins Café gesetzt. Giesing war immer Vorstadt gewesen. Davor Dorf. Hier oben schaut man runter auf die Stadt. Das Kaufhaus war keine Schönheit. Mehr Parkhaus. Das Café war wunderbar. Die Käsesahnetorte hatte er immer gern gegessen.