Franz: Andrà tutto bene #52

Bergamo würden die Italiener nicht vergessen. Eine um 568 Prozent höhere Sterberate. Franz und Maria haben sich die Bilder oft angeschaut. Maria hat viel telefoniert deswegen. Viele Tränen geweint. Eine gewöhnliche Grippe geht anders. Cremona. Lodi. Brescia. Überfüllte Kliniken. Desaster. Traumata. Kalte Luft war in der Stadt gelegen. Franz hatte von Handschuhen geträumt. Winddicht war die Jacke gewesen. Merkel und die Ministerpräsidenten haben gerauft. Hat die Vernunft gesiegt? Franz war sich da nicht  sicher. Eine App bzgl. Corona gibt es nicht. Durchtesten ging auch nicht. Wäre aber sinnvoll. Der Ball würde rollen. So sah es aus. Der Fußball. Der Basketball suchte auch nach Möglichkeiten. Stillhalten war aus der Mode. Locker machen. Bier trinken. Die Sorgen vertreiben. Gegen den Virus trinken. Oder doch eher daheim bleiben. Distanz wahren. Dem Franz ging das Ganze arg schnell. So, als wäre der Virus nur ein schlechter Faschingsscherz gewesen. Der Wunsch nach Normalität war da. Und doch würde sie noch nicht kommen. Fußball ohne Zuschauer war keine. Kalt war der Wind gewesen. Erst am späteren Nachmittag war die Luft milder. Franz setzte sich in die Sonne und träumte.

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