Franz: Andrà tutto bene #40

Franz vermisste seine andre Arbeit durchaus. Die Leute und auch das Geld. Er arbeitete gerne in der Bar. Menschen treffen war im ein Vergnügen. Natürlich nicht immer. Er mochte auch die Ruhe. Doch momentan sehnte er sich eher nach Gesprächen mit Menschen. Führte gern Diskussionen. Nicht über Krankheiten. Lieber über Kunst. Oder Politik. Oder Philosophie Oder. Auch über das Essen. Und das Wetter. Wenn man eine italienische Freundin hatte, kommt man da nicht drum rum. Das Gespräch über Corona war irgendwann erschöpft. Und auch nicht immer optimistisch. Natürlich nahm er den Virus ernst. Er trug eine Maske im Geschäft. Auch wenn es noch keine Pflicht war. Fast erstaunt schaute er Menschen an, die im Geschäft keine Masken aufhatten. So änderte sich die Wahrnehmung. Waren vor kürzerer Zeit die Maskenträger noch nervöse Großstadtneurotiker, waren sie jetzt die coolen, die den Trend setzten. Eine weiß-blaue Maske wie der Söder hatte Franz nicht. Maria hatte auch keine ein rot-weiß-grün. Aber der Ministerpräsident von Italien trug jetzt eine feine Krawatte, auf die die Nationalflagge gestickt war. Teuer Anzug. Teure Krawatte. Conte machte eine gute Figur in der Krise. Ob Conte Italien retten würde, wusste man nicht genau. Aber es lief gut. Franz mochte den Drosten, so wie man einen Virologen mögen kann. Drosten setzte sich für seriöse Wissenschaft ein. Zumindest kam dem Franz dies so vor. Unaufgeregt und beharrlich. Still war es um die AfD geworden. Aber auch um die Grünen. Schlechte Zeit für Opposition. Die Grünen vermisste er. Die anderen nicht. Von den Koalitionsverhandlungen im Münchener Stadtrat war wenig zu hören. Am Abend wollte Franz Zander kochen. Fisch mochte Maria. Fisch machte sie glücklich. Die Sterne gingen bald auf.

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