Sommer in der Stadt. Warme Luft überall. Schon in der Früh. Die Jungs an der Isar scheren sich weniger um die Distanz. Franz radelte schnell weiter. Die Wochenendeinkäufe schnell gemacht. Dann raus in die Berge. Die Jachenau war schnell erreicht. Zu voll die Stadt bei dem schönen Wetter. Franz und Maria wollten raus aus die Stadt. Zuviel Nähe zu Menschen musste jetzt nicht sein. Sie waren vorsichtig. Auf Shoppingtouren durch die Innenstadt hatten sie keine Lust. Da waren sie sonst auch nur selten. Franz brauchte nur neue Bremsbeläge für sein Rad. Doch die würde er in der Fraunhoferstraße kaufen. Da fuhr er eh oft vorbei. Brauchte keine großen Laden für sein Rad. Und sonst auch nicht unbedingt. Im Wirtshaus hatten sie Ochsenfetzen bestellt. Bei dem Wetter war das Essen auf der Wiese wunderbar. Fast so schön wie im Biergarten. Groß war die Tour nicht gewesen. Doch ins Schwitzen gekommen. Zu warm angezogen gewesen. Auch ein wenig außer Übung. Die Saison begann ja erst. In die Stadt zurück würden sie erst später fahren. Es eilte ja nicht. Wolken hatten sich verzogen. Sonderbarerweise, jetzt wo fast alles möglich war, protestierten Leute gegen die Beschränkungsmaßnahmen. Irgendwelche obskuren Anhänger von Verschwörungstheorien. Dafür hatte Franz nicht übrig. Für Wut sah Franz keinen Anlass. Vernunft war wichtiger. Franz war mit Merkel zufrieden. Auch mit Söder. er musste es zugeben. Zumindest in großen Teilen. Auch wenn er ihn nicht wählen würde. Die Südtiroler wollen in Italien eigene Wege gehen. Restaurants durften in Italien jetzt auch to go verkaufen. Schulen würden in Italien erst nach den Sommerferien aufmachen. Nicht leicht für die Eltern. Nicht leicht für die Kinder. Da jammerten die Deutschen auf hohem Niveau. Franz sah die Sache gelassen. Weniger Geld, aber es reicht ihm. Lau noch die Luft am Abend. Als wäre Sommer. Als wäre.